1 Die faszinierende Welt der Düfte
21. Oktober
2 Depression – was nun, was tun?
23. Oktober
3 Die Blockchain-Technologie und ihre wichtigsten Anwendungen
31. Oktober
4 200 Jahre KERN Aarau – die Wurzeln von Leica Geosystems
04. November
5 Israel und die Palästinenser – ein Drama ohne Ende?
07. November
6 Kreta – älteste Hochkultur Europas
11. November
7 Thomas Meyer – Lesung
13. November
8 Stressbewältigung durch Achtsamkeit – eine Einführung
21. Nov - 05. Dez
9 Rechenzentrum Ostschweiz – Wo Top-Computer Ferien machen
22. November
10 Wissenswertes zur Alzheimerkrankheit und anderen Demenzformen
28. November
11 Die andere Geschichte der schweizerischen Demokratie
03. Dezember
12 Organspende und Transplantation
09. Dezember
13 Die Anderslenkenden – Einblicke in die Zukunftsmobilität
08. Januar
14 Aquarellmalen für Jung und Alt
09. Jan - 06. Feb
15 Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag - was Sie darüber wissen sollten
13. Januar
16 Terror in der Literatur des 21. Jahrhunderts
22. Jan - 05. Feb
17 3D-Druck im Privatbereich
12. Feb - 19. Feb
18 E-Bike – was Sie schon lange wissen wollten
27. Februar
19 Permakultur: Der Selbstversorger-Garten im Einfamilienhaus
04. Mär - 11. Mär
20 Kreative Schreibwerkstatt
10. Mär - 31. Mär
21 Wildschweine – heimliche Kulturfolger
19. März
22 Wildschweine – heimliche Kulturfolger: Exkursion
21. März
23 Das unglückliche Kleeblatt
25. März
24 Ein russisches Jahrzehnt
26. März
25 Kryptowährungen – Hype oder Zukunft?
23. April
26 Fotografieren mit meiner Digitalkamera in Theorie und Praxis
25. Apr - 06. Mai
27 Alles ist Landschaft! Und was hat das mit mir zu tun?
28. April
28 Wie ein Medikament entwickelt wird
30. April
 

Kurs 16
Terror in der Literatur des 21. Jahrhunderts

Prof. Dr. Ulrike Zeuch, Hochschuldozentin, Herrliberg

Adornos Diktum, dass nach Auschwitz noch Gedichte zu schreiben barbarisch sei,
wiederholt sich: Nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York
am 11. September 2001 müsse, so heisst es, eine neue Form jenseits der bisherigen
Mittel der Repräsentation, d. h. jenseits der Schriftlichkeit selbst erst noch gefunden
werden.

 

Die Literatur jedoch, die in Reaktion auf die Terroranschläge entstanden ist, beweist
das Gegenteil. Weder das Schreiben über Terror noch die Möglichkeit, mit Terror
reflexiv umzugehen, sind passé. Vielmehr zeigt die Literatur, dass das fiktionale
wie das reale Subjekt nach wie vor über Handlungskompetenzen verfügt und dass
diese Handlungskompetenzen immer noch erzählbar sind. Die Literatur weckt
zudem Hoffnung auf seelische Heilung in Zeiten des Terrors. Ja, mehr noch: Gerade
jetzt, nach 9/11, ist die Zeit der Literatur gekommen. Je grausamer der Terror, desto
mehr fordert er dazu heraus, gegen das Nichts anzuschreiben und auf diese Weise
Adorno ein zweites Mal zu widerlegen.

 

An den beiden Abenden wird sich die Referentin u. a. auf folgende Literatur beziehen:

 

Gila Lustiger: Erschütterung. Über den Terror (2016); Antoine Leiris: Meinen Hass
bekommt ihr nicht (2016); Jonathan Safran Foer: Extrem laut und unglaublich nah
(2005); Ferdinand von Schirach: Terror (2015).

 

 

 

 

Kurs ABGESAGT.

Eine vorgängige Lektüre der Texte wird nicht vorausgesetzt.

 Kurs
MitgliederFr. 40.-
NichtmitgliederFr. 48.-
Schüler, Lehrlinge, Studentengratis

Mittwoch 22. Jan 2020 19:30 Uhr - Kantonsschule Heerbrugg

Mittwoch 05. Feb 2020 19:30 Uhr - Kantonsschule Heerbrugg