Digitalisierung und Robotisierung werden in den kommenden Jahren unsere
Mobilität stark verändern – und das voraussichtlich schneller als bislang
erwartet. Innovative Mobilitätsdienstleistungen werden insbesondere den
individuellen Strassenverkehr revolutionieren. Erfolgt diese Transformation
ungesteuert, haben der leichtere Zugang zu Mobilitätsservices, die hohe
Verfügbarkeit und deutlich fallende Preise ein steigendes Fahrtenaufkommen
und zunehmende Beförderungsweiten zur Folge.
Der Vortrag erläutert die verschiedenen Entwicklungspfade, die der Trend
zur Vernetzung und zum autonom fahrenden Vehikel auf Fahrzeuggestaltung
und -einsatz, Raumwiderstände und -planung sowie das Gesamtverkehrssystem
haben wird. Veranschaulicht wird der aktuelle Wettbewerb zwischen unter-
schiedlichen Ausprägungen zukünftiger Mobilität, der zu einem stärkeren
«sowohl-als-auch» statt dem derzeit vorherrschenden «entweder-oder» bei der
Verkehrsmittelwahl und zum Verschwimmen der Grenzen zwischen
individuellem und öffentlichem Verkehr führen wird. Schon heute ist ein
intensives Experimentieren neuartiger automobiler Konzepte zu beobachten,
das sich in den kommenden Jahren noch verstärken wird. Welche Chancen
und Risiken ergeben sich daraus für die Stadtgestaltung, die Arbeitswelt und
letztlich die Lebensqualität?
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