Die irische Landschaft mit ihrem Wechselspiel von Licht und Farben ist atemberaubend. Wie kaum eine andere Region Europas ist die Grüne Insel eine Trutzburg gegen die Naturgewalten des Atlantiks. Wilde und sanfte Landschaften bilden faszinierende Kontraste, die Flora ist eine wahre Wunderwelt. Spannend ist aber auch die irische Geschichte, die ein reiches Erbe und jahrtausendealte geheimnisvolle Steinmonumente hinterliess. Prägend wurde die keltische Kultur. Im frühen Mittelalter galt Irland wegen seiner vielen gelehrten Mönche als «Insel der Heiligen». Irische Wandermönche trugen entscheidend zur Christianisierung des europäischen Kontinents bei – darunter Kolumban und Gallus, der namengebende «Ahnvater» unseres Kantons.
Die keltische irische Sprache (Gälisch) war die erste nach-antike geschriebene Hochsprache Europas; die frühmittelalterlichen irischen Handschriften mit ihren kostbaren Buchmalereien sind von einzigartigem Rang. Wechselvoll war das spätere Schicksal der Insel bis zur heutigen Trennung in die Republik Irland und das britische Nordirland.
Der Kursabend bietet einen Überblick in Wort und Bild über die irische Insel, ihre Natur, Kultur und Geschichte. Auf unserer Rundreise (in der Blütezeit des weit verbreiteten Rhododendrons!) besuchen wir die Nordhälfte der Insel (Republik und
britisches Nordirland). Wir sehen eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und herrliche Landschaften zwischen Dublin, Galway, Sligo, Belfast und Bangor. Dabei folgen wir teilweise auch den Spuren von Kolumban und Gallus, die im 6. Jahrhundert von Bangor Richtung Kontinent losgezogen waren.
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