Mit Reise nach Umbrien vom 5. - 12. Mai 2024
Umbrien ist die geographische Mitte der italienischen Halbinsel und die einzige Region des Landes, die nirgends ans Meer grenzt. Dass es jahrhundertelang abgeschieden neben den grossen Durchgangsrouten des Landes lag, macht gerade seinen Reiz aus. Die stillen, unberührten Landschaften sind voller Poesie und Zauber. Sanft gerundete Hügel, grüne Wälder und Täler, natürliche Flussläufe und Seen prägen das Bild. Dazwischen eingestreut sind wie Perlen malerische mittelalterliche Städtchen und verträumte alte Klöster. Der Geist des Mittelalters ist vielerorts noch ganz lebendig. Überall sind Kunstschätze ersten Ranges zu entdecken in Form von Architektur und Fresken, da und dort auch noch Reste aus antiker römischer und noch älterer umbrischer Zeit. (Die Umbrer waren im 1. Jahrtausend v. Chr. ein indogermanisches Volk mit eigener Sprache und Schrift.)
Besonders berühmt ist Assisi, Heimatstadt von Franz von Assisi (1181–1226) und Klara von Assisi (1193–1253), die beide einflussreiche Orden gründeten (Barfüsser bzw. Franziskaner sowie Klarissen). Franziskus besang als «Troubadour Gottes» eine neuartige Liebe und Geschwisterlichkeit zur Natur sowie einen bescheidenen Lebensstil bis hin zur freiwilligen Armut. Nicht nur die spirituelle Ausstrahlung, sondern auch die kostbaren Fresken seiner doppelstöckigen Grabkirche ziehen Menschen von überall her an. Hier erlebte die frühe italienische Malerei ihren spektakulären Durchbruch zur führenden Position in der europäischen Kunst. Nicht umsonst zählt Assisi zum UNESCO-Weltkulturerbe!
Ein weiterer UNESCO-Welterbe-Ort ist Spoleto mit seiner frühchristlichen Basilika S. Salvatore aus dem 4./5. Jh., errichtet in einem älteren römischen Tempel (im 8. Jh. von den Langobarden umgebaut, die nach der Völkerwanderung Spoleto zu einem Herzogsitz erhoben). Daneben gibt es viele weitere sehenswerte Orte, darunter die prächtige alte Hauptstadt Perugia und die idyllische Stadt Gubbio, die zu den besterhaltenen mittelalterlichen Städten Italiens zählt.
In Umbrien logieren wir stilvoll auf dem Land in einem romantischen, zum Hotel umgebauten ehemaligen Kloster mit grossem Park, durch den sich der junge Fluss Tiber schlängelt. Auf der An- und Rückreise passieren wir die herrliche Toskana, in der wir ebenfalls übernachten und einige Sehenswürdigkeiten besuchen werden.
Der Vortragsabend bietet in Wort und Bild eine Einführung zu Umbrien und seinen Kulturschätzen – mit kleinen Seitenblicken auf die Toskana. Auf einer Carreise vom 5.–12. Mai 2024 fahren wir dann durch die Toskana nach Umbrien.
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